Montag, 5. September 2016

Time to Ride – Locman Montecristo

Januar 2013:


Es ist Ende Januar. Ein Januar, wie ihn sich die meisten Motorradfahrer nicht wünschen. Mit Kälte. Mit Schnee und mit Glätte. Und auch wenn die beginnende Messe-Saison versucht, ein wenig über die motorrad-unfreundliche Jahreszeit hinweg zu helfen, nützt das nur begrenzt: Es wird langsam wieder Zeit, nicht nur von Kurven und Kilometern auf zwei Rädern zu träumen, sondern sie tatsächlich zu erFAHRen: Sozusagen „Time to ride“.
Aber noch ist es leider nicht so weit. Und so läuft denn die Vorbereitung auf die neue Saison weiter mit so mancher Überlegung, was einem nicht mehr fehlen sollte, wenn die Zeit denn endlich reif ist. Apropos „Zeit“:


Hat man nicht nur das zweirädrige Hobby im Auge sondern schenkt auch dem Genuss-Aspekt in diesem Portal Aufmerksamkeit, kann dies ein wichtiges Stichwort sein. Wünscht man sich für so manche verregnete Tour einen widerstandsfähigen und robusten Zeitmesser als Reisebegleiter, so sollte dieser andererseits auch gerne nach der Tour beim leckeren Essen am gedeckten Tisch eine gute Figur abgeben.
Die „Montecristo“ der italienischen Uhrenschmiede Locman verspricht, diesen Spagat zu meistern. Schon der Name weckt trotz abweichender Schreibweise Fernweh und Abenteuerlust. Dabei ist es egal, ob man an die argentinische Stadt oder die italienische Insel denkt, egal, ob man den Roman von Alexandre Dumas oder dessen diverse Verfilmungen damit verbindet.
Bei der Uhr hat man die Wahl zwischen einem klassischen mechanischen Werk mit Dreizeiger-Ziffernblatt oder einem quarzbetriebenen Chronographen. Während die mechnische Automatik-Version in einigen Uhren-Foren interessiert beobachtet wird, passt nach meinem Geschmacksempfinden der Chronograph besser zu dem dynamischen Thema „Motorrad“. Daher habe ich mir dieses Exemplar etwas genauer angesehen.


Beim Deutschland-Vertrieb kann man für den Chronographen folgende Informationen in Erfahrung bringen:

Locman Montecristo mit Quarz Chronographenwerk
Gehäuse aus Titan und Edelstahl, schwarz PVD beschichtet
Durchmesser 44 mm
Schwarzes Keramikzifferblatt
Datumsanzeige
Stoppfunktion
Saphirglas
Wasserdichte 10 ATM
Schwarzes Kautschukband mit Faltschließe
Auch erhältlich mit gelbem Kautschukband

Im Originalzustand ist die Uhr mit einem ausreichend groß dimensionierten Kautschuk-Armband ausgestattet, das in wenigen Minuten mit einer normalen Schere auf die richtige Länge gestutzt werden kann. Vorteile dieses Materials sind einerseits die Unempfindlichkeit, gerade, wenn man on tour doch einmal von einem heftigen Regenschauer überrascht wird. Andererseits trägt es sich sehr angenehm weich auf der Haut; die luftige Ausgestaltung des Materials verhindert auch wirksam unangenehme Schwitz-Empfindungen.


Das 44 mm große Ziffernblatt dürfte auf kräftigen Armen besonders gut zur Geltung kommen. Aber auch mit eher schmaleren Armen ausgestattet trägt sich die Locman sehr angenehm und passt sich gut an. Allein aufgrund der Stärke, der Höhe der Uhr kann es bei sehr engen Ärmelabschlüssen der Motorradjacken zu leichtem Hakeln beim An- und Ausziehen der Jacken kommen.
Nach den ersten Wochen im Einsatz bestätigt die Montecristo die Erwartungshaltung an einen Quarzantrieb mit guter und anhaltender Ganggenauigkeit. Die Uhr macht insgesamt einen sehr wertigen Eindruck mit typischem Chronograph-Ziffernblatt incl. Stoppuhr und Datumsanzeige. Sie vermittelt durchaus die erhoffte Robustheit.
Gespannt sein darf man, wie sich die Locman Montecristo im „echten“ Motorradeinsatz schlagen wird. Auch insoweit bleibt momentan nur mit den Füße scharrend festzuhalten: Es ist „Time to ride“ - hoffentlich weiß das Wetter das auch...



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