Schon
unser letzter Blog-Beitrag lässt es erahnen: Künftig wollen und
werden wir unsere Reiseaktivitäten noch ein wenig erweitern und
nicht nur andere Regionen erkunden sondern auch neben den bisherigen
Reisemitteln Motorrad, Kreuzfahrtschiff und PKW noch eine weitere
Dimension in Angriff nehmen: Mobiles Reisen.
Quelle: www.visitscotland.com
Dafür
haben wir schon längere Zeit mit einem autarken Wohnmobil
geliebäugelt, uns auf diversen Messen und bei zahlreichen Händlern
verschiedene neue oder gebrauchte Modelle angesehen. Aber am Ende
blieb immer und immer wieder eine Erkenntnis übrig: Bei aller
Leidenschaft, allem Wunschdenken und allem Schönreden lässt sich
ein solcher Reisebegleiter wirtschaftlich nur dann rechtfertigen,
wenn man damit so viel unterwegs ist, dass wir nicht nur aus
Zeitgründen in Frage stellen müssen, ob uns dies schon jetzt
möglich sein wird. Aber selbst dann müssten wir die anderen
Reisearten stiefmütterlicher behandeln als uns lieb ist. Wir aber
bevorzugen die Flexibilität, Vielfalt und Uneingeschränktheit, wenn
wir uns umSEHen.
Quelle: www.visitscotland.com
Denkt
man dann aber, sich eben für die jeweiligen Reisevorhaben einfach
ein passendes Wohnmobil zu mieten, merkt man schnell, an welche
Grenzen man stößt: Mal eben so ein verlängertes Wochenende ist
kaum drin, da es meistens Mindest-Mietzeiten von einer Woche oder
mehr gibt. Auch Anmietung und/oder Rückgabe mitten in der Woche
erfordern viel Verhandlungsgeschick und Glück, denn ansonsten ist
kaum ein Anbieter bereit, sich auf solche Besonderheiten einzulassen.
Das jedenfalls mussten wir schon bei der Planung unseres Vorhabens
für das kommende Jahr bemerken: Nach Schottland soll es hier gehen
und wir haben uns unter Abwägung von Regengefahr und Mückenplage
für die zweite Mai-Hälfte entschieden. Nach Pfingsten soll die
Reise beginnen, nur eben ein Wohnmobil wollte uns zu diesem Termin
niemand vermieten.
Damit
war der Weg frei für einen Kompromiss, als nach dem Ende der
sommerlichen Reisesaison ein gebrauchter Wohnwagen unser Augenmerk
auf sich zog. Plötzlich war – und das sogar nur wenige Kilometer
von uns entfernt – ein 13 Jahre alter Hobby 440 SF zu einem sehr
akzeptablen Preis erhältlich: Fast neuer TÜV, fast neue Gasprüfung,
fast neue Reifen, auf den ersten und zweiten Blick absolut dicht und
in Sachen Platzangebot und Raumaufteilung verflixt dicht an unseren
Vorstellungen. Da man ihm insbesondere im Inneren sein Lebensalter so
gar nicht ansieht, waren wir schnell „angefixt“.
Im
Vergleich zu einem annähernd entsprechenden Wohnmobil konnten wir so
nicht nur einen fünfstelligen Betrag bei der Anschaffung sparen,
auch bei den laufenden Kosten werden wir nun jährlich einen hohen
dreistelligen Betrag einsparen. Und da wir – wie nicht zuletzt von
unserer diesjährigen Gardasee-Reise #IWIA 2015 bekannt – ein mit
einer entsprechenden Anhängerkupplung ausgerüstetes Zugfahrzeug
bereits haben, gab es dann nur noch eine Entscheidung: Unser neuer
Hobby-Nator wird uns künftig das eine oder andere Mal die Erkundung
schöner Flecken dieser Erde ermöglichen und uns dabei begleiten.
Quelle: www.dfds.de
Nach
dieser Entscheidung war dann auch der Weg frei, unseren
Schottland-Aufenthalt im nächsten Frühjahr konkreter zu planen.
Auch über diese Reise, die wir in Verknüpfung von Reiseziel (die
Highlands) und unserem Reisegefährten (dem Hobby-Nator)
„Highland-Hobby 2016“ benennen, werden wir unter dem Hashtag
#HiHo2016 fortlaufend berichten.
Unter
Abwägung von Kosten und Zeit, die wir für die verschiedenen
Anreisewege einzuplanen haben, ergab sich dann die Anreise bis
Amsterdam mit einer nachfolgenden Fährüberfahrt von dort nach
Newcastle als die beste Lösung. Diese Fährverbindung wird von DFDS
betrieben, so dass wir uns online über die möglichen Reisedaten,
Verladezeiten und Preise informieren konnten.
Schnell
mussten wir dabei feststellen, dass wir offensichtlich bei weitem
nicht die einzigen sind, die sich für diese Reiseroute und diese
Reisezeiten interessierten: Tatsächlich konnten wir lediglich für
die Hinfahrt am 18. Mai noch eine Doppelkabine als Außenkabine
ordern, an den Tagen unmittelbar vor und nach diesem Datum waren
diese Kabinen bereits ausgebucht. Also bietet es sich auch hier an,
sehr frühzeitig seine Planungen voranzutreiben, will man nicht zu
große Kompromisse in Kauf nehmen.
Quelle: www.dfds.de
Wir
hatten aber Glück und haben nicht nur den notwendigen Frachtraum für
unser über 11-Meter-Gespann sondern sowohl für die Hin-als auch für
die Rückreise jeweils Außenkabinen sichern können. Besonders
gespannt sind wir aber auf das kulinarische Angebot auf diesen
Überfahrten. Wir haben uns dazu entschieden, sowohl jeweils am Abend
als auch am Morgen die angebotenen Buffet-Angebote auf den Fähren zu
nutzen und uns dabei ein wenig verwöhnen zu lassen, stehen doch
ansonsten weit überwiegend Reisetage mit eigener Verpflegung auf dem
Plan.
Berechnet
man dann online den Gesamtpreis für das Paket aus Fährüberfahrt
mit unserem Gespann, Übernachtungen in den Außenkabinen und den
Buffets und vergleicht diese Kosten mit den ansonsten auf anderen
Routen anfallenden Spritpreisen sowie mit diesen Alternativrouten
verbundenem Zeitverlust, dann erscheinen die von DFDS aufgerufenen
Kosten nicht einmal besonders teuer.
Für uns
bringt diese Wahl noch den Vorteil, dass ich mir die beim letzten
Aufenthalt in Amsterdam wohl entgangenen besonders schönen Flecken
dieser Stadt noch vor dem Einschiffen zeigen lassen kann. Die weitere
Planung unserer Hotspots in Schottland wird nun in den folgenden
Wochen und Monaten erfolgen. Dabei werden wir keine festen Routen mit
konkreten Tageszielen planen. Wir werden vielmehr nur die Highlights,
die wir unbedingt besuchen möchten, in einer Übersicht markieren
und dann während der Reise spontan je nach Wetter und Verlauf
kurzfristig entscheiden, welche dieser Ziele wir als nächstes
ansteuern. Jetzt aber beginnt die wunderschöne des Zeit des Lesens
und Stöberns. Wie ich mich schon darauf freue....!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen